Die Farbdopplersonographie hat die konventionelle B-Bild- Sonographie erheblich bereichert. So lassen sich mittlerweile damit Erkrankungen der Venen und Arterien sicher diagnostizieren.

 

Während vor der Ära der Farbdopplersonographie akute Venenerkrankungen, wie zum Beispiel die venöse Thrombose, nur mittels Röntgendarstellung nachgewiesen werden konnten, gelingt dies in den meisten Fällen nun mit dieser Methode und verhindert damit die Strahlenbelastung des Patienten.

Auch zur Diagnostik der Krampfadererkrankung ist die Farbdopplersonographie unerlässlich. Unmittelbar nach Durchführung der Untersuchung kann die Empfehlung hinsichtlich der Therapiemöglichkeiten formuliert und gemeinsam mit dem Betroffenen die optimale Behandlungsstrategie begründet werden. Für das moderne Verfahren der Radiofrequenzablation der Krampfadererkrankungen verwenden wir dieses Verfahren während des minimal invasiven Eingriffes.

Die Durchblutungsstörung der Beinarterien zeigt sich häufig durch eine schmerzhafte Gehstreckenbegrenzung. Leider ist die Wahrnehmung von Schmerzen nicht immer eine verlässliche Angabe, da bei manchen Erkrankungen, wie z.B. dem Diabetes mellitus, das Schmerzempfinden bei vielen Patienten gestört ist. Somit ist zur Diagnose und zur Verlaufskontrolle der arteriellen Verschlusskrankheit die Farbdopplersonographie ein wichtiges Untersuchungsverfahren.

Chronische Wunden sind sehr häufig durch venöse und arterielle Erkrankungen bedingt. Deshalb muss vor Festlegen der Behandlungsstrategie einer Wundheilungsstörung geprüft werden, ob die venöse bzw. die arterielle Durchblutung für die Abheilung der Wunde ausreicht. Dies gelingt sicher durch den Einsatz der Farbdopplersonographie.

In einer großen Studie konnte belegt werden, dass der Nachweis einer arterielle Durchblutungsstörung ein Indikator für ein generalisiertes Gefäßleiden darstellen kann. Deshalb kann die Farbdopplersonographie auch für eine solche vorsorgliche Untersuchung eingesetzt werden.


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